Dr. Maria Wetzel Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirugie

Intimchirurgie

Der Intimbereich rückt immer mehr in den Focus unserer Gedanken. Anatomische Variationen werden nicht nur als unästhetisch empfunden, sondern können auch Beschwerden und Schmerzen im Alltag und beim Geschlechtsverkehr verursachen. Durch die zunehmende Enthaarung in dieser Region, ist der Intimbereich zudem wesentlich präsenter geworden. Veränderungen, die Entbindungen, hormonelle Schwankungen oder Gewichtsverlust verursachen oder auch die individuell als zu groß empfundenen Schamlippen, lassen sich nicht mehr so einfach verstecken. Viele Frauen trauen sich deswegen nicht mehr uneingeschränkt in öffentliche Bäder und Saunen oder sind ihrem Partner gegenüber gehemmt.

Die Intimchirurgie bietet recht unkomplizierte Korrekturmöglichkeiten, ist aber ein ganz privates und heikles Thema, dass ich gerne mit Ihnen von Frau zu Frau in unserer Praxis bespreche. Die inneren Schamlippen und die Klitorismanschette lassen sich in örtlicher Betäubung und nach Wunsch auch in Vollnarkose ambulant verkleinern. Die Kleinen Schamlippen und die Haut um die Klitoris haben allerdings eine gewisse Schutzfunktion und dürfen nicht zu radikal entfernt werden. Im Vorfeld wird genauestens das Vorgehen und das Resektionsausmaß besprochen. Die Wunden werden im Rahmen der Schamlippenverkleinerung abschließend mit einem feinen, auflösbaren Faden verschlossen. Als Verband dient lediglich eine Slipeinlage. Anfänglich kann es nach der Intimchirurgie noch zu einem leichten Brennen beim Wasserlassen kommen, diese Beschwerde klingt aber innerhalb der ersten zwei Tage vollständig ab. Die Narben sind nach Abschluss der Wundheilung fast nicht mehr sichtbar. Nachblutungen oder Wundheilungsstörungen sind bei der Intimchirurgie nicht ausgeschlossen, aber eher selten.

Einige Frauen leiden auch unter einem durch Fetteinlagerung recht prominenten Venushügel sowie voluminösen äußeren Schamlippen. Eine Fettabsaugung in diesem Bereich kann eine deutliche Konturverbesserung erzielen. Dieser Eingriff kann ambulant, allerdings in Vollnarkose vorgenommen werden. Nach der Fettabsaugung zeigt sich nicht selten zunächst eine ausgeprägte Schwellung, die nach einigen Tagen bis Wochen allerdings vollständig verschwindet.
Sollten Sie Fragen haben oder sich unsicher sein, berate ich Sie gerne unter vier Augen und erkläre das Vorgehen bei Ihrem ganz persönlichen Problem.