Dr. Maria Wetzel Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirugie

Eigenfetttransplantation

Immer mehr Erfahrungen sammeln wir heute mit der Eigenfetttransplantation (Lipofilling) zur Brustvergrößerung aber auch zum Ausgleich von Konturunregelmäßigkeiten, zur Faltenbehandlung oder Verbesserung von eingezogenen, schmerzhaften Narben. Bei der Eigenfetttransplantation wird an einer Stelle, an der ein gewisses „überschüssiges“ Depot ist, eine Fettsaugung mit Hilfe eines speziellen Aufbereitungssystems vorgenommen. Das hier gesammelte Fett wird dann durch spezielle Kanülen mehr oder weniger Zelle für Zelle in die Problemzone eingebracht. Bei Narben wird es in oder diffus unter die Narbe gespritzt, um Einziehungen oder Verwachsungen zu lösen und eine Verschiebeschicht zu schaffen. Im Rahmen der Brustvergrößerung oder bei Asymmetrien kann der bestehende Hautmantel durch die Eigenfetttransplantation aufgefüllt und Formunschönheiten ausgeglichen werden. Die Menge des einzubringenden Fettes ist aber bei der Eigenfetttransplantation limitiert. Im Gegensatz zur Brustvergrößerung mit Hilfe eines Silikonimplantates können hierbei nur kleinere Volumina pro Eingriff injiziert werden, da das transplantierte Fett „anwachsen“ muss. Je nach Befund und Beschwerden kann der Eingriff auch mehrmals wiederholt werden. Die Eigenfetttransplantation wird in den meisten Fällen in Vollnarkose vorgenommen und Sie sollten eine Nacht stationär in der Klinik bleiben.